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Locken Sie Schädlinge jetzt in die Falle

Die Natur zeigt wieder, zu welcher Pracht sie fähig ist. Alle Bäume, Sträucher und Stauden sowie Obstgehölze haben endlich ausgetrieben und stehen voll im Saft. Und das Schönste dabei ist, wenn alle Pflanzen gesund sind - auf den ersten Blick mag das meist auch so  sein.

Jetzt gegen Krankheiten und Schädlinge auszurücken, bringt den größten Erfolg. In der Austriebsphase sind Krankheiten zwar schon da, aber wir sehen die Anzeichen kaum. Erst in ein paar Wochen wird ersichtlich, was jetzt seinen Anfang nimmt.

 

 

Ein Sud aus Schachtelhalm

Viele Pilzkrankheiten lassen sich durch gezielte Behandlung mit pflanzenstärkenden Mitteln verhindern, so zum Beispiel der Mehltau. Behandeln Sie alle mehltaugefährdeten Pflanzen wie etwa Rosen mit einem Sud aus Schachtelhalm. Im Acherschachtelhalm steckt viel Kieselsäure. Sie stärkt die Zellwände. Das ist wichtig, denn nur sie können das Eindringen von Pilzsporen verhindern. Um eine gute Wirkung zu erzielen, ist eine mehrmalige Behandlung im Abstand von fünf bis sieben Tagen nötig. Aber nicht nur Pilzkrankheiten werden abgewehrt, auch der Blattlausbefall wird so reduziert.

Viele Schädlinge an Obstbäumen können durch sogenannte Pheromonfallen verhindert werden. Der Monat Mai heißt nicht umsonst Wonnemonat. Im Mai überkommt viele Lebewesen der Trieb, sich fortzupflanzen. So auch die ungebetenen Gäste im Garten. Nehmen wir den Apfelwickler- er ist sicher einer der bedeutendsten Obstbaumschädlinge. Das ebenso unter dem Namen Obstmade bekannte Insekt vernichtet jährlich einen bedeutenden Anteil der Apfelernte.

 

Mit Sexual-Duftstoffen werden Schädlinge bekämpft

Schon im Juni fallen erste geschädigte Früchte, von uns fast unbemerkt, zur Erde. Erst im Herbst wird das Ausmaß des Schadens augenfällig- „wurmige“ Früchte. Ab Mitte Mai fliegen die kleinen braunen Falter in der Abenddämmerung in die Baumkrone, um sich zu paaren. Schon nach einigen Tagen, je nach Temperatur beginnen die Weibchen mit er Eiablage auf den kleinen Früchten. Die Männchen werden zur Paarung durch einen Sexuallockstoff, den die Weibchen „versprühen“, angelockt, den sogenannten Pheromonen. Diese Düfte wirken in der besagten Pheromonfalle. Die Männchen glauben, ein Weibchen entdeckt zu haben und bleiben an einem klebrigen Karton hängen. Dadurch reduziert sich die Zahl der befruchteten Weibchen so erheblich, dass die Schäden wesentlich geringer ausfallen. Das funktioniert aber nur, wenn Sie in diesen Tagen die Fallen in die Kronen Ihrer Apfelbäume hängen.

Doch nicht nur Duftstoffe wirken auf Insekten anziehend, sondern auch Farben. Diesen Umstand macht sich der Gärtner in der Bekämpfung der Kirschfruchtfliege zunutze. Die Fliegen fühlen sich von der Farbe Gelb äußerst angezogen, weil auch die jungen Kirschen gelb sind. Hängen Sie nun gelbe Leimtafeln in Ihren Kirschbaum, bleibt ein wesentlicher Teil der Schädlinge daran kleben.

Sie sehen, die Ursache vieler Schädlinge und Krankheiten liegt im Frühling, darum sind gerade derzeit vorbeugende Maßnahmen besonders wichtig.