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Kampf den Schädlingen

Kampf den Schädlingen

 

Alles wächst, die Freude ist groß. Und dann das, Schädlinge machen sich über unsere Pflanzen her. Hier einige Tipps, wie man diese Bösewichte bekämpfen kann:

In manchen Gebieten sind die Maulwurfsgrillen oder Werren besonders aktiv. Diese Tiere leben unter der Erde und ernähren sich nicht nur vegetarisch. Auf ihrem Speiseplan stehen auch Maden und Würmer. Wenn aber der Tisch so reichlich gedeckt ist wie im Gemüsebeet, fressen diese Tiere ausschließlich Vegetarisches. Fingerdicke Gänge, 10 cm unter der Erde, sind eindeutige Hinweise, dass Maulwurfsgrillen anwesend sind. Junge Gemüsepflanzen werden in die Erde gezogen, bei großen Pflanzen werden die Wurzeln abgebissen, sodass sie welk werden und absterben. Die Bekämpfung der Tiere ist nicht einfach, weil sie erst auffallen, wenn Schäden zu sehen sind. Eine wirksame Methode ist das Vernichten der Nester. Suchen Sie einen Gang und graben Sie solange, bis er senkrecht in die Erde führt. Dort befindet sich das Nest. Sie können Speiseöl in den Gang innen lassen und danach Wasser nachfüllen, die Grillen kommen so rasch an die Oberfläche und können eingesammelt werden. Die Larven verenden von selbst, weil sie durch das Öl nicht mehr atmen können. Vergraben Sie im Herbst, in 50 cm Tiefe, einen Pferdeapfel, die Maulwurfsgrillen werden dort überwintern und können im Frühling entfernt werden.

Auch Drahtwürmer fressen an Wurzeln. Sie sind die Larven des Laufkäfers und können großen Schaden anrichten. Als wirksam hat sich das Vergraben von Erdäpfelspalten erwiesen. Die Drahtwürmer fressen sich in die Erdäpfelknolle und können nach einigen Tagen mit ihr entfernt werden. Wiederholen Sie den Vorgang einige Male. Wenn Sie den Boden locker halten, fühlen sich die Drahtwürmer nicht wohl, genauso, wenn Sie Düngekalk ausbringen. Die Tiere meiden kalkreichen Boden. Während des Sommers können Sie Tagetes und Ringelblumen aussäen, die Drahtwürmer fressen die Wurzeln und gehen daran zugrunde.

Ebenfalls im Boden wüten die Larven der Karottenfliege. Sie befallen nicht nur Karotten, sondern auch Sellerie und Pastinaken. Die weißen Larven fressen Gänge in die äußere Rinde des Gemüses. Die Fliegen werden vor allem durch den Geruch des Karottenkrautes angelockt. Windoffene Lagen verhindern einen starken Befall. Eine dichte Aussaat begünstigt diese Schädlinge. Probieren Sie es einfach auch einmal mit Mischkultur mit Zwiebel und Lauch. Die beste Möglichkeit, einen Befall zu verhindern, ist der Gebrauch eines Gemüsefliegennetzes.

Es gibt aber auch welche, die „arbeiten“ im Verborgenen am Verfall unseres Gemüses. Eine derartige Teufelin ist die Zwiebelfliege. Sie ist erst bei genauerem Hinsehen von der Stubenfliege durch die schlankere Form und die graue Färbung zu unterscheiden. Die Larven der Zwiebelfliege überwintern als Puppe in der Erde und die Fliege schlüpft, je nach Witterung, ab Ende April. Die junge Fliege benötigt zum Heranwachsen Pollen und Nektar von den Blüten verschiedener Pflanzen. Das Weibchen legt an der Basis von Zwiebelpflanzen wie Porre und Knoblauch vier bis neun Eier ab, die daraus schlüpfenden weißen Maden fressen sich in das Innere der Pflanze, die faulig wird und zum Teil abstirbt. Im schlimmsten Fall wandert die Made im Boden zu mehreren Pflanzen, um sie aufzufressen.

Ein mindestens so lästiger Zeitgenosse im Gemüsebeet ist der Erdfloh. Kaum keimen die Raukepflänzchen oder die Radieschen, haben sie schon winzige Löcher in den Blättern. Nicht viel besser ergeht es den Kohl- und Krautpflanzen. Erdflöhe fressen vom Frühling bis in den Herbst hinein, ehe sie ihre Winterquartiere im Laub oder in Grasbüscheln aufsuchen. Eine vorbeugende Maßnahme ist auch hier das Anbringen eines Gemüseschutznetzes. Wenn Sie die Erdflöhe schon im Garten haben, können Sie die Störenfriede vertreiben, indem Sie den Boden lockern und ständig feucht halten. Bestäuben Sie Boden und Pflanzen mit Gesteinsmehl, das verdirbt ihnen den Appetit. Fangen können Sie die Erdflöhe auch mit Kartontafeln, die mit Insektenleim behandelt werden. Geben Sie die Tafeln in die befallenen Kulturen und scheuchen Sie die Flöhe auf, so dass sie am Karton kleben bleiben.

Wenn Sie hin und wieder Fressschäden an Blättern entdecken, die praktisch über Nacht entstanden sind, ist ebenfalls rasches Handeln erforderlich. In diesem Fall haben die Raupen des Kohlweißlings, des Frostspanners oder der Schleiermotte ihre gefräßige Arbeit aufgenommen. Handeln Sie rasch, denn bei massenhaftem Auftreten kann es zum Kahlfraß der gesamten Kultur kommen. Sammeln Sie daher sofort die Raupen ein. Sie fallen beim Schütteln der Pflanzen auf den Boden und sind so leichter zu finden. Duftende Gemüsestreumittel verhindern vorbeugend den übermäßigen Befall.

 

Noch ein wichtiger Tipp:

Setzen Sie viele verschiedene Gemüsearten gut durchmischt in Ihr Beet. Auf diese Weise können Sie die Verbreitung eines Schädlings von Anfang an verhindern!