Hilfe für unsere Pflanzen in den Räumen

Hilfe für unsere Pflanzen in den Räumen

Für unsere Zimmerpflanzen beginnt nun eine schwierige Zeit. Zu wenig Licht, zu hohe Raumtemperaturen, trockene Luft und häufige Gießfehler machen das Überleben schwer. Dass es den Pflanzen nicht gut geht, erkennen man an folgenden Symptomen:

Die Blätter bekommen braune Flecken mit unförmigen Rändern. Blätter fallen ab, obwohl sie zuvor keine Veränderungen zeigten. Die Pflanzen stellen das Wachstum ein, junge Triebe bleiben praktisch stecken. Schädlinge wie Blatt-, Woll- und Schildläuse, Spinnmilben und Trauermücken breiten sich über die Pflanze aus.

Mittel auf Rapsöl-Basis gegen Schädlinge

Man kann dies vermeiden indem man die Pflanzen gründlich auf Schädlinge untersucht. Schon beim geringsten Verdacht ist es ratsam, ein Pflanzenschutzmittel anzuwenden.

Dazu gibt es schon gute, biologische Mittel, die man auch in geschlossenen Räumen anwenden kann. Z. B. Neem-Mittel oder Mittel auf Rapsöl-Basis. Am besten nutzt man die Zeit, solange es tagsüber noch warm ist und man die Möglichkeit hat, die Pflanzen im Freien zu behandeln. Bei Rapsöl-Mitteln ist es wichtig, alle Pflanzenteile gründlich zu besprühen, sonst ist die Wirkung nur eingeschränkt. Die ölige Substanz verklebt den Schädlingen die Atmungsporen und wirkt dadurch nur, wenn man alle Insekten trifft. Das verursacht allerdings bei großen Pflanzen meist eine ziemliche Wirtschaft, darum sollte man sie im Freien behandeln. Nach dem Abtrocken werden sie wieder an ihren Platz zurückgestellt. Sie sollten nun aber wieder so zum Licht ausgerichtet sein wie vor der Behandlung. Das Drehen kostet die Pflanze viel Kraft, im schlimmsten Fall kann sogar intensiver Blattfall einsetzen.

Das gründliche  Absprühen der gesamten Pflanze hat auch den Vorteil, die Blätter von Staub und Schmutz zu reinigen. Dadurch kann das spärliche Licht besser genützt werden.

Neem ist ein natürlicher Wirkstoff, der im Gegensatz zum Öl als Fraßgift wirkt .

Das heißt, dass der Wirkstoff von der Pflanze aufgenommen wird und im Saftstrom zu jenen Pflanzenteilen transportiert wird, die vom Mittel nicht erreicht wurden. Z. B. die Wurzeln. Bei Trauermücken ist diese Wirksamkeit besonders groß, da die winzigen Larven im Boden leben und an den Wurzeln fressen.

Sind die Pflanzem frei von Schädlingen, ist ein gewissenhaftes Reinigen der Blätter aus vorher erwähnten Gründen zu empfehlen. Günstig ist auch, in der Heizsaison die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.