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Antibiotika in unserer Natur

Die Pappel:

Eigenschaften: zusammenziehend, entzündungshemmend, desinfizierend, schleimlösend, schweißtreibend

Die ätherischen Öle und Gerbstoffe der Blattknospen wirken zusammenziehend und desinfizierend.
Werden die Knospen gesammelt, können sie bei Schnupfen, Nebenhöhlenentzündungen oder Bronchitis in Inhalationsbäder gegeben werden.
Eine aus Knospen hergestellte Salbe eignet sich zur Desinfektion der Nase und bei Hämorrhoiden.

Achtung: Bei Überempfindlichkeit gegen Salicylate nicht geeignet1

Pappelöl z. B. für Inhalationen:

Frische oder getrocknete Knospen bis zur Hälfte in ein fest verschließbares Glas geben. Über die Knospen Olivenöl gießen, bis sie bedeckt sind. Das Glas gut verschließen und in einem Wasserbad 15 Minuten köcheln. Das Glas 3 Tage an einem warmen Ort stehen lassen, danach das Wasserbad wiederholen. Dann das abgekühlte Öl mit einem Kaffeefilter abseihen und in eine dunkle Flasche füllen. Bei Bedarf ein paar Tropfen Inhalationsbädern beifügen.

 

Die Ringelblume, eine Heilpflanze gegen eitrige Wunden und Geschwüre:

Eigenschaften: abschwellend, antibakteriell, entzündungshemmend, pilztötend, schweißtreibend.

Die Ringelblume unterstützt die Funktion der Verdauungsdrüsen.
Äußerliche Anwendung als Salbe oder Tinktur:
Bei Akne, Furunkeln, Verbrennungen und bei Entzündungen, sowie Geschwüren, die dicht unter der Haut liegen.

Herstellung einer Ringelblumensalbe:

20g frische Ringelblumenblüten in ein Glas geben, mit 20ml Olivenöl übergießen. In der Sonne stehen lassen, bis das Öl warm ist (man kann es auch im Wasserbad erwärmen!). Dann 12 Stunden ziehen lassen, abgießen. Je 5g Kakaobutter und Bienenwachs im Wasserbad zum Schmelzen bringen, Öl einrühren, in einem Glas kühl lagern und innerhalb von sechs Monaten verbrauchen.

Rezept für Ringelblumentee:

Zwei Teelöffel Ringelblumenblüten mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Im Teefilter abseihen. Man verwendet den Tee zum Spülen und Gurgeln bei Entzündungen im Hals, Rachen oder am Zahnfleisch.

 

Aloe Vera, eine Pflanze mit sehr vielen Wirkstoffen , die z. B. bei Verstopfung, Magen-, Darm- und Gallenproblemen helfen.Außerdem bei Sonnenbrand, Arthritis, trockener Haut, Akne und schlecht heilenden Wunden. In vielen Ländern wird der Saft der Aloe Vera täglich zur Stärkung der Abwehrkräfte getrunken.

Eigenschaften:Wirkt gegen Viren, Pilze und Bakterien, antiseptisch, reinigend, blutstillend, beruhigend, fiebersenkend und feuchtigkeitsspendend.

Rezept:bei Entzündungen: etwa 15ml Aloe Vera Gel mit 100ml destilliertem Wasser vermengen und in Eiswürfelform einfrieren. Bei Bedarf einen solchen Eiswürfel auf die betroffene Stelle geben, bis das Eis geschmolzen ist. Wichtig: mehrmalige Pause wegen Erfrierungen der Haut!

Bei Schürfwunden die Wunde gründlich reinigen, danach großzügig Aloe-Vera-Gel auftragen, eintrocknen lassen und eine weitere Schicht auftragen. Mehrmals täglich wiederholen. Aloe Vera lindert den Schmerz, heilt schnell und gleichzeitig wird Entzündungen vorgebeugt.

 

Die Gewürznelke wurde schon während der Pest wegen ihrer desinfizierenden Wirkung von den Ärzten sehr geschätzt. Später wurde sie verwendet, um Desinfektionsmittel für Mund, Rachen und Hals zuzubereiten.

Eigenschaften: antibakteriell, pilztötend, schmerzstillend schweißtreibend, verdauungsfördernd, krampflösend.

Anwendung: Das Kauen von Gewürznelken lindert den Zahnschmerz und verhindert bakterielle Infektionen am Zahnfleisch oder Kiefer sowie nach dem Zahnziehen.

Rezept für Mundspülung:

Ein gehäufter El. Gewürznelken mit 250ml kochendem Wasser übergießen undzehn bis zwölf Minuten ziehen lassen. Mit dem kalten Sund den Mund mehrfach spülen und ausspucken.

Bei Zahnschmerzen und bakteriellen Infektionen im Mund ein bis zwei Gewürznelken zerkauen und möglichst lange im Mund lassen. Danach ausspucken, nicht schlucken!!

 

Der Augentrost wirkt entzündungshemmend, zusammenziehend und abschwellend. Am bekanntesten aber ist seine Wirkung bei tränenden Augen, Gerstenkorn sowie Bindehaut- und Lidrandentzündungen.

Augentrosttee: 1-2 Teelöffel Augentrost-Kraut (getrocknet) mit einem halben Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Mehrmals täglich davon trinken. Bei frischem Augentrost-Kraut nimmt man die doppelte Menge des Krautes.

Bei Bindehautentzündung oder Gerstenkorn macht man ein Augenbad:

Eine Tasse Augentrosttee abkühlen lassen und noch drei kleine Salzkörnchen hinzufügen. Das macht die Augenspülung angenehmer, weil der Tee dem Salzgehalt der Tränenflüssigkeit angepasst wird. Filtern Sie den Tee vor der Anwendung noch einmal durch einen Kaffeefilter, um kleine Schwebeteilchen zu entfernen. Füllen Sie eine Augenbadewanne mit dem Tee, drücken Sie an das Auge und öffnen kurz "unter Wasser" das Auge. Schließen Sie es wieder und lassen es eine Zeit lang geschlossen. Ein paar mal wiederholen!

 

Blutweiderich findet man häufig in Sümpfen, an Ufern von Seen, Flüssen und Bächen. Der Blutweiderich ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die bis zu 2 Meter hoch werden kann. Blütezeit ist von Juni bis September.

Eigenschaften: Aufgrund der Gerbstoffe wirkt die Pflanze zusammenziehend, bakterientötend, blutstillend und harntreibend. Blutweiderich wird daher gerne bei Durchfall, verschiedenen Magen-Darm-Entzündungen, zu starker Monatsblutung, Fibromblutungen und Hämorrhoidenblutungen genommen.

Tinktur: 50g getrocknetes und zerkleinertes Kraut wird mit 250ml Obst- oder Kornbrand angesetzt. An einen warmen Platz  (möglichst gleichmäßige Wärme!) etwa 4 Wochen stehen lassen und täglich schütteln. Gründlich abfiltern, in eine gut verschließbare, dunkle Flasche füllen und täglich einen Teelöffel nehmen.

Tee: Einen Teelöffel blühendes Kraut oder die Wurzel mit 150ml kochendem Wasser aufgießen und abgedeckt 15 Minuten ziehen lassen. Ein bis zwei Tassen täglich trinken. Der Tee kann auch für ein Sitzbad verwendet werden.